Die meisten, die diesen Blog lesen werden mich ein wenig kennen. Dann ist es auch nicht schlimm diesen Teil zu überspringen und sich mit sinnvollen Dingen zu beschäftigen… Allen anderen sei ein wenig zu meiner Person und zu meiner Reise erzählt.

Krümelmonster

 

Wer mich erst in den letzten Jahren kennengelernt hat wird sich fragen, warum Krümelmonster??? Der Kerl frist doch Schokolade ohne ende! Stimmt!

Aber schon mal was von nem Schokomonster gehört?! Und als lila Kuh, oder als Sarotti-Mohr durch die Weltgeschichte zu ziehen fand ich wenig attraktiv! Dazu kam meine Jugendzeit, in der ich während einer der vielen Fastenzeiten den Beschluss gefasst habe  meine Schokosucht für ein paar Wochen auf die Probe zu stellen und auf Schokolade zu verzichten. Gesagt, getan… Ich sage nur: Die HÖLLE!!!

Und da der Geist willig,  das Fleisch aber schwach war (war das wirklich so??!) musste schnell eine Lösung her. Und diese bestand in Keksen. Nicht irgendwelche Kekse, sondern nur welche mit Schokoglasur… Die gehörten für mich nicht wirklich zu Schokolade, sondern einfach zum Keks… Um eine für die Sucht entsprechende Menge Schokolade zu sich zu nehmen, waren natürlich viele viele Kekse notwendig, was mir den Beinamen „Krümelmonster“ eingebracht hat…

Kruemelmonster

 

Da es auf meiner Reise wohl eher schwer mit gut gekühlter Schokolade wird, habe ich mich bereits darauf eingetsellt, das Kekse meine alternative Droge werden. Daher gehe ich meine Reise als Krümelmonster an 😉

Die Idee

Wie kommt man auf die Idee, die Zelte hinter einem abzubrechen, den sicher geglaubten Job (der auch noch Spaß macht) zu kündigen und für einige Zeit Deutschland zu verlassen um einen Teil der Welt näher kennenzulernen?

Unzählige Folgen von Traumschiff bis Rosamunde Pilcher, welche „gezwungener“ Weise geguckt wurden haben durch schöne Aufnahmen die Schönheit der Welt gezeigt. Reportagen, Dokumentationen, etc. haben spannende Geschichten erzählt und weiter das Interesse am Unbekannten geweckt… In der Jugend im Messdienerzeltlager auf einfachsten Niveau Urlaub gemacht um in den späteren Jahren die weiteren Vorteile von kürzeren Individualreisen kennenzulernen. Dazwischen erlebt, was es heißt mal wieder Pauschalurlauber zu sein. 14 Tage bei brütender Hitze am Strand zu liegen und das Land letztlich doch kein bischen zu kennen. Wie neidisch und beeindruckt war ich, als zwei Freunde ihren Job für 3 Jahre nach Indien verlegt haben?! Die Frage: „Neidisch bist du zwar, aber würdest du dich auch trauen?“

All diese Eindrücke haben die kleine Flamme „Fernweh“ am Leben gehalten. Jedoch ist der Mensch doch meist sehr bequem. Warum die Sicherheit, der Job der einem gefällt, das behütete Leben einfach aufgeben und sich neuen Herausforderungen stellen? So war ich auch 😉

Im Dezember 2009 wurde die Flamme Fernweh mit neuen Ideen, und Gegebenheiten aus dem direkten Umfeld neu genährt, so dass sie begann größer zu werden. Zum ersten mal konnte man wirklich von einem Flämmchen sprechen, welches bestimmt schnell hätte erstickt werden können. Im Internet wurde recherchiert, Bücher und Reiseberichte durchforstet, bis ich im April 2010 (ihr seht, das Flämmchen wurde nicht erstickt, sondern wurde zur Flamme) meinen Job und meine Wohnung kündigte um ab August 2010 für 9 Monate meine persönliche Abenteuerreise in Angriff zu nehmen um Land und Leute dieser Welt näher kennenzulernen und die Flamme Fernweh „wieder in den Griff zu bekommen“.

Die Route

9 Monate… Wesentlich länger sollte die Reise nicht werden um nicht zu lange aus dem Job raus zu sein und Chancen zu haben wieder ins Berufsleben einsteigen zu können. Doch damit werde ich mich jetzt noch nicht beschäftigen… Zusätzlich musste das Budget im Auge behalten werden…

Nachdem ich bei meinen letzten Individualreisen erlebt habe, wie schnell einen Eindrücke überladen können, hatte ich als dritte Maßgabe, nicht zu schnell zu reisen, sondern die Reise releaxed anzugehen. Lieber weniger Orte auf dieser Welt sehen, diese dafür aber genauer! Die Eindrücke sollen an einen herankommen und in Erinnerung bleiben, und keine Belastung werden. Einen Reise-Burnout nennt man das, glaube ich, wenn einen die Eindrücke zu sehr überfrachten… Dann doch lieber mal einige Tage an einem Ort bleiben, die Eindrücke sacken lassen (gerne auch in diesem Blog schriftlich festhalten und mit anderen teilen) und sich wieder frei für neue Abenteuer machen…

So wurde der Entschluss gefasst, dass ich zunächst nach Afrika fliegen werde, und danach den asiatischen Kontinent ein wenig unsicher machen werde. 2 Kontinente sollten reichen, gerade weil die Kulturen und Lebensumstände dort doch sehr unterschiedlich zu den europäischen sind. In diesem Blog werde ich meine Eindrücke für mich persönlich festhalten und lade jeden ein, diese Eindrücke mit mir zu teilen!

Weitere Einzelheiten zu meiner Reise folgen in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten…

Bis dahin

Krümelmonster