…ja, so ist es… Mittlerweile bin ich gut und sicher in Asien angekommen. In Thailand um genauer zu sein. Und wer es noch genauer wissen will, ich bin in Bangkok angekommen. Eine kurze Zwischenlandung in Kuala Lumpur und nach fast 14:00 Stunden Flug war ich – gegen Mittag –  an meinem Etappenziel angekommen. Hundemüde aber auch aufgeregt. Zunächst einmal ein paar Bath aus dem Geldautomaten besorgen, damit ich den Bus und das Hostel, welches ich vorgebucht hatte, bezahlen konnte. Die Busfahrt war weitaus unkomplizierter als befürchtet, auch wenn ich letzten Endes noch ein paar Meter zu Fuß gehen musste… Dort angekommen durfte ich für etwas weniger als 8 EUR ein Einzelzimmer mit Ventilator und Gemeinschaftsbad beziehen… Internet inbegriffen J Doch zuvor war ein Besuch bei einem Friseur nötig… Ohne handeln habe ich den Haarschnitt für 60 Baht bekommen! Der Wechselkurs zum Euro beträgt derzeit fast 42 Baht für einen Euro… Damit ist der Baht derzeit verdammt fest! (oder der EUR schwach 😉   )

Nächster Punkt auf der to-do-Liste war das Anlegen meines Picasa Accounts, damit ich beginnen konnte die Fotos hochzuladen… Dann ein kleines Nickerchen, bevor ich für 20:00 mit Lena und Irene verabredet war. Ganz ehrlich: Es war nett die beiden zu sehen und ein wenig in der Stadt zu essen… Viel habe ich aber nicht mitbekommen, da ich doch echt noch müde war… Nur soviel war kurz besprochen worden: Wenn wir die nächsten Tage zusammen reisen wollten, brauchte ich schnell meine Visa für Vietnam und Laos (hatten die beiden schon). Aslo am nächsten Tag versucht mit meinen zwei Reisepässen die zwei Visa innerhalb von 24h zu bekommen: Wobei es echt praktisch ist, dass man nicht selbst zur Botschaft rennen muss, sondern eine Reiseagentur damit beauftragt. Gut! Jeder hätte ich da auch nicht vertraut, da man ja immerhin seinen Reisepass aus den Händen gibt! Daher habe ich mich für eine etwas teurere Agentur entschieden, welche aber gleich mehrfach einen guten Eindruck machte. Als erstes wurde ich informiert, dass ich das Visum für Laos auch an der Grenze bekommen könnte und so die Gebühr für die Agentur sparen könnte. Als zweites wurde mit den Botschaften von Laos und Vietnam telefoniert, ob ich mit dem Reisepass ohne den thailändischen Stempel überhaupt ein Visum beantragen kann und ob ggf eine Kopie des anderen Reisepasses hilft. Das war leider nicht der Fall, so dass ich mich auf das vietnamesische Visum festlegen musste. Danach bekam ich eine farbige Ausweiskopie(!) und eine Quittung, dass ich den Reisepass abgegeben hatte und am nächsten Tag mit dem vietnamesischen Visum abholen könnte. Wie gesagt; etwas teurer, dafür aber ein weitaus besseres Gefühl… Daneben durfte ich noch meine Sandalen zum Schuster bringen, das Laden der Fotos vorantreiben und meine Reiseplanung angehen…. Am Abend stand dann mehr oder weniger fest, dass es derzeit nicht ganz gut zusammenpasst, wenn ich mit den beiden Mädels reisen würde, da wir zunächst ein doch etwas unterschiedliches Reisetempo einschlagen werden (müssen). Mein Ziel war es nämlich, Enrico Anfang Dezember in Vietnam oder Kambodscha einzusammeln und mit ihm nach Bangkok zurückzureisen… Heißt: Entweder ich hätte einen Teil der Tour im Sprint absolvieren müssen, oder den Süden von Laos ersteinmal auslassen müssen… Um die Reise ein wenig zu optimieren und anzupassen werde ich daher als erstes in den Norden von Thailand fahren, bevor ich am 15. November nach Hanoi fliege und im Dezember Enrico in Sai Gon treffe werde (so der derzeitige Plan). Laos überspringe ich somit komplett und werde dies nachholen, nachdem Enrico Wieder die Heimreise antreten musste… Soviel zu den groben Plänen…

Über die Sehenswürdigkeiten von Bangkok kann ich noch gar nicht viel sagen. Die ersten Tage waren doch eher ein ankommen, organisieren, besorgen etc. Die Besichtigungstour findet dann also Anfang Januar statt 😉

Aber eins habe ich schon kennengelernt. Die ganzen Nachtmärkte. Nachdem es derzeit tagsüber noch echt stickig ist und man sehr schnell ins schwitzen gerät, ist es abends angenehm. Also raus auf die Straße und etwas essen. Da gibt es dann gleich mehrere Möglichkeiten: Garküchen, welche auf kleinen transportablen Wagen aufgebaut sind und entweder herumlaufen, oder für den Abend einen Stellplatz haben. Die Zweiteren haben dann und wann auch ein paar Stühle und teilweise sogar einen Tisch dabei, damit man sich zum Essen setzen kann… Dann gibt es die Garküchen, die etwas größer geworden sind und einem unserer Marktstände gleichen. Diese Garküchen bieten erheblich mehr Gerichte an, haben fast alle mehrere Tische aufgestellt und haben zudem oft sogar eine Speisekarte 😉 Dann gibt es die Garküchen, welche in kleinen Hauseingängen untergebracht sind und den „Bürgersteig“ als Verkaufs- und Essensraum nutzen. Am Ende der Kette kommen dann noch die Richtigen Restaurants. Preislich spielt sich hier für alles in einem etwas größeren (wenn für uns auch sehr günstigen) Rahmen ab. Für gebratene Nudeln mit Ei und Hühnchen bezahlt man an den verschiedenen Formen der Essensstände/ Restaurants zwischen 30 und 90 Baht! Eine Flasche Fanta dazu kostet meist nicht mehr als 25 Baht. Tagsüber habe ich gerne den frisch gepressten Orangensaft getrunken. 25 Baht für einen halben Liter. Oder einen Fruchtshake mit Joghurt gerade mal 30 Baht… Essen und Leben ist hier echt bezahlbar. Und hier habe ich auch nicht das Handeln angefangen. Wo man handeln muss ist auf dem Rest der Märkte, wo man die weniger originalen Badeshorts von Billabong, die Flip Flops von Diesel etc erwerben kann. Hier habe ich meine Flip Flops ausgetauscht. Ganze 150 Baht hat mich der Spaß gekostet, nachdem der erste Preis bei 280 Baht gelegen hatte. Und ganz ehrlich: Ich hatte nicht das Gefühl ein besonders gutes Geschäft gemacht zu haben 😉 Aber weitere 5 Minuten Diskutieren?!

Am vorerst letzten Tag in Bangkok habe ich mich dann doch noch einige Stunden zu Fuß durch die Stadt begeben. Dadurch, dass mein Hostel im Westen der Stadt und somit in der Nähe von durchaus vielen Sehenswürdigkeiten lag, gab es keinen Besuch der City… Aber ich habe den Golden Mountain bestiegen und mir einige weitere Tempel angesehen… Nicht schlecht, aber auf die Dauer muss ich sagen doch echt kitschig 😉 Alles ist golden oder richtig bunt…

Aber ein wirkliches Urteil kann ich mir derzeit noch nicht erlauben. Nur weiß ich, dass mir Thailand zwar gefällt, Afrika aber bisher noch in einer anderen Liga spielt… Evtl kommt der erste Eindruck auch daher, dass hier sehr wenige Leute Englisch sprechen. Ich bin ja schon keine Leuchte, aber hier ist es zuweilen schon echt schwierig… Aber die Leute sind freundlich und geduldig, wodurch man meistens zu seinem Ziel kommt! Und wenn es mit Händen und Füßen ist. J (da hatte Irene übrigens ein super Buch von Langenscheid dabei; ein Buch mit vielen Bildern von Tieren, Nahrungsmitteln etc, welches ein Wörterbuch ersetzt!, das Ganze ist klein, leicht und sogar wasserabweisend; nen echter Tip, der die Verständigung hier durchaus vereinfacht)

Die zweite Sache ist die Schrift. Hier ist kaum etwas mit den arabischen Buchstaben beschriftet, so dass einem so ein wenig die Orientierung fehlt… Aber auch hier werde ich mich gewöhnen… Immerhin wusste ich das auch vorher schon. Ich freue mich jedenfalls, dass das Reisen jetzt wieder losgeht und bin auf meine ersten richtigen Eindrücke gespannt!