Ja, ihr lest richtig. Zum vierten Mal, und nicht einmal zum Letzten… Das liegt aber nicht daran, dass mir Bangkok so über alle Maßen gefällt, sondern einfach daran, dass Bangkok das ideale Drehkreuz in Südostasien ist. Egal ob Flüge, Busverbindungen oder einfach auch nur Behördengänge… Hier geht (fast) alles…

Diesmal war ich dann auch gleich mal fast zwei Wochen dort… Heißt mit anderen Worten: Roman schreiben oder ganz kurz halten. Da ich es wie gesagt fast nur für den organisatorischen Kram genutzt habe, versuche ich mich kurz zu fassen…

Am 1. Januar abends eingeflogen war natürlich nicht mehr viel los… Da Enrico ja am 7. Januar wieder los musste war unsere Prioritätenliste ganz einfach. Maßgefertigte Anzüge für uns… Bzw zunächst für Enrico, da ich mich ja entspannt zurücklehnen konnte und das Ergebnis begutachten 😉 Nachdem nach mehreren Anproben der erste Anzug von Enrico fertig war, entschloss ich mich jedoch auch in das Geschäft mit einzusteigen… Ob wir jetzt den besten Schneider gefunden hatten? Keine Ahnung! Ist auch immer schwer vorherzusagen, da man ja nur eine Probe der Verarbeitungsqualität sehen kann, dass Fitting, was jedoch mindestens genauso wichtig ist, erst während des Auftrags sichtbar wird… Fassen wir es mal so zusammen; wir sind letztlich nicht unzufrieden, hätten uns aber einige Sachen etwas besser vorstellen können… Preis-Leistung war aber in Ordnung…

Die restliche Zeit nutzten wir durch verschiedene Viertel von Bangkok zu laufen… Die Stadt ist schwer zu fassen… Shoppingtempel, richtige Tempel, Skyscrapper und auf der anderen Seite stinkt es um die nächste Ecke schon wieder erbärmlich… Liegt wohl auch an dem ewigen Fehlen von Mülltonnen… Richtig interessant ist Bangkok vom Fluss aus, auf dem man für ganz kleines Geld mit den „Bus Booten“ verkehren kann; oder wie wir bei unserer ersten Tour, wo wir übers Ohr gehauen wurden und ein privates „Boots Taxi“ angehangen bekommen haben… Den Preis fürs Taxiboot haben wir noch auf einen ansprechenden Betrag drücken können; allerdings hatte man uns die Existenz der Bus Boote verschwiegen…

So lernt man nur dazu… Gaaanz wichtig waren für uns auch immer die Fruchtshakes! Mit Joguhrt… LECKER und günstig… Ein Vorteil von Bangkok. Hier gibt es zu echt günstigen Preisen geschnittenes Obst und Fruchtshakes! Über die Garküchen habe ich bestimmt schon mal geschrieben?!

Bleibt eigentlich nur noch ein wirklich beeindruckendes Ereignis zu erwähnen. Der Besuch beim „Golden Mount“, welchen ich bereits bei meinem ersten Besuch erkundet hatte, und der sich als friedlicher Aussichtspunkt angeboten hatte… Nicht so am 3. Januar! Die Buddhisten feierten noch immer das neue Jahr des westlichen Kalenders und bringen zu diesem Anlass traditionell Geschenke für Buddha um ihn um Glück für das kommende Jahr zu bitten! Somit waren Menschenmassen unterwegs! Um die Kuppel des Golden Mount zu betreten muss man eigentlich seine Schuhe ausziehen und vor dem Gebäude lassen… Diese Regel wurde für die Tage komplett ausgesetzt! Der Zutritt zur Kuppel wurde stark reglementiert! Oben angekommen wurden die Augen noch größer. Die Asiaten schlugen sich ja sprichwörtlich darum Geschenke zu machen. Geld, Blumen, Räucherstäbchen und Mönchskutten! Ja!! Die Leute haben Mönchskutten gekauft, auf der Kuppel für Buddha abgelegt, welcher sie natürlich gleich wieder an die Mönche zurückgab 😉 Da fehlen mir die Worte!

So wurden die Tage letztlich alle verbracht: Schneider aufsuchen, um die weitere Reise kümmern (lesen, planen, Visa besorgen), Fruchtshakes trinken, die Stadtviertel abwandern… So: Das war Bangkok im Schnelldurchlauf 😉

Für alle die noch interessiert wie ich denn meinen unsäglichen Geburtstag verbracht habe sei gesagt: BEACH! Jepp… Wir hatten uns am 5. Januar für zwei Tage aufgemacht um noch einmal den Strand und Sonne genießen zu können… Pattaya war der einzige Strand, welcher in einer angemessenen Zeit erreicht werden konnte… Also Pattaya… Gut, dass es nur 2 Tage waren! Schwule ohne Ende, Russen (welche sich leider echt die Mühe machten das schlechte Klischee des Urlaubs-Russen zu untermauern)… Aber wir hatten Sonne, Strand und Meer. Alles was für die 2 Tage wichtig war! Die Partymeile von Pattaya haben wir nicht einmal gesehen! In der Nacht zu meinem Geburtstag war ich auch pünktlich um kurzvor 0:00 im Bett J Am 6. ging es dann nach dem Strandtag mit einem Taxi nach Bangkok zurück. Das war besser und (fast) preisgünstiger als den Minibus zu nehmen, welcher auf der Hinfahrt schon 2 Stunden Verspätung hatte (bei geplanten 2h Fahrzeit)! Den Abend haben wir dann schön Nudeln auf der Straße gefuttert, Enrico hat sich noch eine Massage zum Abschluss gegönnt (ist nun nicht meine Sache sich von Fremden durchkneten zu lassen)… Das wars. Total unspektakulär!

So… Für 2 Wochen ist der Bericht doch nun echt mal kurz… Verspreche aber, dass es nicht so bleiben wird… Denn Myanmar steht gerade an 😉